Ursprünge und Geschichte der Rasse Shar-Pei
Es handelt sich hier um eine sehr alte Hunderasse, zu deren Herkunft es keine genauen Informationen gibt. Wir können ihre Ursprünge bis zur chinesischen Han-Dynastie zurückverfolgen, die von 206 v. Chr. bis 220 n. Chr. existierte. Der Shar-Pei war besonders in den Provinzen am Chinesischen Meer verbreitet, wo er als Kampf-, Jagd- und Wachhund verwendet wurde. Heute ist dieser Hund sehr in Mode und als Begleithund insbesondere in den USA und Großbritannien sehr gefragt. Letzterem Land wurde auch ein „Miteigentum” an dieser chinesischen Rasse zugesprochen. 1985 wurde in Deutschland der erste Shar-Pei-Club gegründet.
Shar Pei: Charakter und Wesen
ab und zu anhänglich
Innerhalb seiner sozialen Gruppe ist der Shar-Pei ein sehr liebenswürdiger Hund, der Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten braucht. Einige Exemplare haben einen distanzierteren und zurückhaltenderen Charakter, aber auch sie hängen sehr an ihren Besitzern.
durchschnittlich verspielt
Der Shar-Pei kann fröhlich und enthusiastisch sein, aber es handelt sich hier nicht eine Charaktereigenschaft, die bei ihm zentral wäre. Man kann trotzdem mit ihm spielen, was insbesondere dabei helfen kann, die Beziehung zwischen dem Hund und seinen Besitzern zu stärken und die Erziehung des Tieres zu erleichtern.
eher ruhig
Von diesem faltigen Hund geht eine ruhige Kraft aus, die ihn sehr gut charakterisiert. Er hat eine große innere Ruhe, die es ihm ermöglicht, sich perfekt ins Familienleben zu integrieren.
eher intelligent
Dieser Hund mit „Sandhaut” handelt wohlüberlegt und passt sich perfekt an die Lebensweise der Mitglieder seiner sozialen Gruppe an. Wenn seine Besitzer aktiv und sportlich sind, schafft er es, sich trotz seines eigentlich eher entspannten Naturells an sie anzupassen. Wenn seine Besitzer eher gern viel Zeit zu Hause verbringen, passt er sich ebenfalls gerne an.
Seine Anpassungsfähigkeit ist ein Beweis für die Intelligenz dieses Hundes, die ihn im Alltag zu einem sehr angenehmen Begleiter macht.
mittlerer Jagdinstikt
Ursprünglich wurde der Shar-Pei von chinesischen Bauern gezüchtet, und zwar vor allem wegen seiner guten Eignung für die Jagd.Heute wird er eher wegen seines einzigartigen Temperaments und seines außergewöhnlichen Körperbaus adoptiert stattseiner Qualitäten als Arbeitshund.
eher ängstlich / misstrauisch gegenüber Fremden
Dieser faltige Hund ist sehr zurückhaltend und geht nicht von sich aus auf Menschen zu, die er nicht kennt. Er zeigt sich ihnen gegenüber niemals aggressiv, aber misstrauisch.
Wenn man vermeiden möchte, dass diese Charaktereigenschaft sich mit dem Alter verstärkt, ist eine gute Sozialisierung erforderlich.
mittelmäßig unabhängig
Je nach dem jeweiligen Charakter des Shar-Peis kann er mehr oder weniger unabhängig sein. In jedem Fall ist er immer in einem gewissen Maße autonom und freiheitsliebend.
Shar Pei: Temperament
kann Einsamkeit durchschnittlich gut ertragen
Der erwachsene Shar-Pei hat einen sehr ruhigen, relativ unabhängigen Charakter. Dieser ermöglicht es ihm, einige Stunden allein zu Hause zu bleiben, ohne allzu viele Dummheiten anzustellen. Er muss allerdings von klein auf ans Alleinsein gewöhnt werden, um solche Phasen mit Ruhe überbrücken zu können.
durchschnittlich gut zu erziehen / gehorsam
Dieser faltige Hund hat den schlechten Ruf, dickköpfig zu sein. In Wirklichkeit trifft dies aber überhaupt nicht auf ihn zu. Natürlich muss seine Erziehung konstant und streng sein, aber sie wird keinesfalls durch einen eigensinnigen Charakter erschwert.
Der Shar-Pei hat aber schon einen starken Charakter. Wenn er sich gestört fühlt oder nicht versteht, was man von ihm möchte, kann er schnell das Interesse verlieren. Außerdem kann es manchmal schwierig sein, ihn zu motivieren. Wenn er aber versteht, was man von ihm erwartet, man die Übungen regelmäßig mit ihm wiederholt und dabei mit Geduld und Kohärenz vorgeht, ist er mit Begeisterung bei der Sache.
Die Erziehung muss beginnen, sobald der Shar-Pei-Welpe 2 Monate alt ist und muss mit einer guten Sozialisierung einhergehen. Letztere darf auf keinen Fall vernachlässigt werden, damit der Hund nicht negativ auf andere Menschen oder Tiere reagiert.
Man sollte die Methoden der positiven Erziehung anwenden, denn dieser ursprüngliche Kampfhund erträgt keine Ungerechtigkeit. Brutale Methoden würden ihn nur verängstigen, und es kann sowieso schon schwierig sein, ihn zu motivieren.
mittelmäßig kommunikativ
Der Shar-Pei hat von Natur aus einen starken Beschützerinstinkt und es kann passieren, dass er bellt, um mögliche Eindringlinge aus seinem Zuhause zu vertreiben. Eine entsprechende Erziehung ermöglicht es aber, diesen Charakterzug je nach den Wünschen und Ansprüchen der Besitzer abzuschwächen oder zu verstärken.
büxt eher selten aus
Dieser chinesische Kampfhund hat einen viel zu ausgeprägten Beschützerinstinkt, als dass er ausbüxen könnte. Außerdem weiß er ein gemütliches, warmes Zuhause sehr zu schätzen.
durchschnittlich zerstörerisch
Vor allem im Welpenalter kann der Shar-Pei sich zerstörerisch zeigen, aber sein ruhiges Temperament gewinnt mit dem Alter schnell Überhand.
durchschnittlich gierig / Vielfraß
Dieser Hund lehnt ein Leckerchen nur sehr selten ab, aber Achtung, denn er neigt zu Übergewicht.
Leckerchen können eingesetzt werden, um seine Erziehung voranzubringen, indem man ihn damit zur Zusammenarbeit motiviert. Aber das sollte man nicht zu häufig tun.
eher ein guter Wachhund
Dieser chinesische Kampfhund ist ein sehr guter Wachhund, denn er hat einen ziemlich ausgeprägten Sinn für Eigentum. So wird er zum Beispiel nicht einfach jemanden, den er nicht kennt oder dem er nicht vertraut, sein Zuhause betreten lassen.
Zwar zeigt er sich niemals aggressiv, aber er kann dank seines Körperbaus und seines tiefen Bellens leicht ein abschreckendes Verhalten an den Tag legen.
Erziehung der Rasse Shar-Pei
Dieser faltige Hund hat den schlechten Ruf, dickköpfig zu sein. In Wirklichkeit trifft dies aber überhaupt nicht auf ihn zu. Natürlich muss seine Erziehung konstant und streng sein, aber sie wird keinesfalls durch einen eigensinnigen Charakter erschwert.
Der Shar-Pei hat aber schon einen starken Charakter. Wenn er sich gestört fühlt oder nicht versteht, was man von ihm möchte, kann er schnell das Interesse verlieren. Außerdem kann es manchmal schwierig sein, ihn zu motivieren. Wenn er aber versteht, was man von ihm erwartet, man die Übungen regelmäßig mit ihm wiederholt und dabei mit Geduld und Kohärenz vorgeht, ist er mit Begeisterung bei der Sache.
Die Erziehung muss beginnen, sobald der Shar-Pei-Welpe 2 Monate alt ist und muss mit einer guten Sozialisierung einhergehen. Letztere darf auf keinen Fall vernachlässigt werden, damit der Hund nicht negativ auf andere Menschen oder Tiere reagiert.
Man sollte die Methoden der positiven Erziehung anwenden, denn dieser ursprüngliche Kampfhund erträgt keine Ungerechtigkeit. Brutale Methoden würden ihn nur verängstigen, und es kann sowieso schon schwierig sein, ihn zu motivieren.
Lebensstil der Rasse Shar-Pei
passt eher zum Leben in einer Wohnung
Das Leben in einer Wohnung in städtischer Umgebung ist für diesen ruhigen Hund durchaus möglich. Aber Vorsicht mit seinem Beschützerinstinkt, der dazu führen könnte, dass beispielsweise die Nachbarn in einem Gebäude gestört werden, wenn er nicht unter Kontrolle gebracht wird.
Der Shar-Pei weiß den Komfort eines Lebens innerhalb eines Gebäudes zu schätzen und könnte das Leben draußen in einem Garten weder physisch (wegen der fehlenden Unterwolle), noch emotional ertragen.
Unabhängig davon, ob er in einem Haus mit Zugang zu einem Außenbereich oder in einer Wohnung lebt, braucht dieser Hund mehrere Spaziergänge am Tag.
braucht durchschnittlich viel Auslauf
Der Bewegungsdrang dieses chinesischen Hundes ist relativ moderat. Er ist nicht allzu sportlich, mag aber lange Spaziergänge auf dem Land.
Drei Spaziergänge am Tag (morgens, mittags und abends) reichen ihm aus, auch wenn sie nicht sehr viel körperliche Anstrengung erfordern. Für diesen Wauwau müssen Spaziergänge vor allem mental, olfaktiv und sozial stimulierend sein.
eignet sich mittelmäßig für Reisen/Transport
Der Transport dieses mittelgroßen Hundes ist nicht schwierig, aber damit alles gut geht, ist es wichtig, dass er vom jüngsten Alter an in verschiedenen Umgebungen sozialisiert und verschiedenen äußeren Einflüssen ausgesetzt wird.
In öffentlichen Nahverkehrsmitteln wie Zügen ist das Tragen eines Maulkorbs obligatorisch, wie für alle Hunde, die seine Größe haben oder noch größer sind. Im Auto oder im Flugzeug braucht er eine passende Hundetransportbox für seine Größe. Für Fahrten in Bussen oder U-Bahnen, in denen Hunde erlaubt sind, ist es unerlässlich, dass der Hund die Grundkommandos vorher beherrscht.
Verträglichkeit der Rasse Shar-Pei
versteht sich weniger mit Katzen
Um das Zusammenleben eines Shar-Peis mit einer Katze zu ermöglichen, müssen die beiden Tiere zusammen aufgewachsen sein. Ansonsten kann die Koexistenz schwierig werden.
Dieser faltige Hund wird niemals der beste Freund einer Katze werden. Das Ziel der Sozialisierung und der Erziehung ist es also nicht, eine große Nähe zwischen den beiden Tieren zu schaffen, sondern eine gegenseitige Toleranz zu erreichen.
Kommandos wie „Aus” und „ins Körbchen” sind dabei unerlässlich und müssen dem Hund so früh wie möglich beigebracht werden. Außerdem muss die Katze stets die Möglichkeit haben, zu fliehen oder sich an höhergelegenen Plätzen in Sicherheit zu bringen.
versteht sich eher nicht mit anderen Hunden
Dieser ehemalige Kampfhund ist nicht gerade der geselligste seiner Art. Um zu vermeiden, dass er negativ auf Artgenossen reagiert, ist eine gute und umfassende Sozialisierung erforderlich. Dies ist einer der wichtigsten Punkte bei seiner Erziehung, den man keinesfalls vernachlässigen oder unterschätzen darf.
Dem Shar-Pei-Welpen müssen in seiner Entwicklungsphase regelmäßige, von seinen Besitzern begleitete und stets positive Treffen mit seinen Artgenossen ermöglicht werden, damit er viele positive Erfahrungen sammelt und dann ruhiger an Zusammentreffen herangehen kann.
passt durchschnittlich zu Kindern
Eine Familie mit Kindern ist überhaupt kein Problem für den Shar-Pei, sofern die Kinder ihn respektieren und in seinem Zuhause Verhaltensregeln aufgestellt und befolgt werden.
passt eher weniger zu älteren Menschen
Trotz des ruhigen Temperaments dieses Hundes ist und bleibt er ein Hund mit starkem Charakter, mit dem man nicht so einfach umgehen kann wie mit anderen Rassen, die leichter zu erziehen und daher besser für ältere Menschen geeignet sind. Außerdem braucht dieser Hund eher aktive Besitzer, die ihm eine sehr gute Sozialisierung bieten können.
eher kein Anhängerhund
Dieser faltige Hund wird oft aufgrund seines außergewöhnlichen Aussehens adoptiert. Er ist aber nichtsdestotrotz ein Hund, der eine frühe, strenge Erziehung braucht. Anfänger-Herrchen könnten daher schnell mit ihm überfordert sein.
Wenn er nicht gut erzogen und sozialisiert wird, kann er gefährlich werden, denn seine Vergangenheit als Kampfhund kann ihn dazu bringen, seine Artgenossen anzugreifen, und dabei geht er selbst kein Verletzungsrisiko ein, da seine Falten Bisse schmerzlos machen.
Es ist daher wichtig, sich aller Eigenschaften dieser Rasse bewusst zu sein, und nicht nur der physischen, bevor man einen solchen Hund adoptiert.
Shar Pei: Preis
Der Preis eines Shar-Peis variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Im Durchschnitt kostet ein Hund mit Zuchtbucheintrag 1.000 €. Die wertvollsten Abstammungslinien können bei bis zu 1.500 € liegen.
Als monatliches Budget sind etwa 50 € im Monat erforderlich, um den körperlichen Bedürfnissen dieses chinesischen Hundes gerecht zu werden.
Haarausfall der Rasse Shar-Pei
Gering
Der jährliche Fellwechsel ist sehr moderat und erfordert nur regelmäßigeres Bürsten.
Fellpflege des Shar-Peis
Die Pflege des kurzen Fells dieses Hundes ist nicht schwierig, erfordert aber ein gewisses Maß an Sorgfalt sowie eine konstante Aufmerksamkeit. Das gilt insbesondere für seine Falten und die damit einhergehenden Hautprobleme.
Achtung: Viele sagen, man solle Talk zwischen die Falten des Shar-Peis reiben. Das sollte man aber auf keinen Fall tun. Regelmäßiges Bürsten und Bäder mit einem PH-neutralen Shampoo reichen völlig aus, um das außergewöhnliche Fell dieses Hundes zu pflegen.
Shar Pei: Krankheiten und Lebenserwartung
Shar-Pei: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung liegt bei ca. 12 Jahren.
Robust
Der Shar-Pei ist körperlich robust, hat aber Veranlagungen zu ein paar Gesundheitsproblemen. Die meisten von ihnen betreffen seine Haut und stehen mit den vielen Falten dieses Hundes in Verbindung.
Verträgt Hitze
Wie viele Hunde verträgt auch dieser Hitze eher schlecht. In Hitzeperioden sind frisches Wasser, das regelmäßig erneuert wird, und ein schattiges Plätzchen um sich auszuruhen unerlässlich.
Verträgt Kälte
Da dieser Hund keine Unterwolle hat, verträgt er große Kälte nicht und kann daher nicht zu lange im Freien bleiben. Man sieht diese Hunde bei Spaziergängen im Winter oft mit einem Hundemantel bzw. mit Regenmänteln für Hunde bei Nässe.
Übergewicht
Wenn seine Ernährung nicht ausgewogen ist oder er zwischen den Mahlzeiten Snacks bekommt und zu selten Gassi geführt wird, kann dieser faltige Hund leicht an Gewicht zunehmen.
Shar-Pei: Krankheiten
- Entropium/Ektropium (Augenerkrankung)
- Angeborene Achalasie (Erkrankung des Verdauungstrakts)
- Shar-Pei-Fieber (Auftreten von unerklärlichen Fieberschüben)
- Hüft- und Ellbogendysplasie
- Hautprobleme aufgrund der zahlreichen Falten (Pyodermie, Muzinose, Demodikose, atopisches Ekzem, etc.)
- Mastozytom (Hauttumor)
- Allergien
- Schwierigkeiten bei der Geburt
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